Radio Nostalgie im Uhl’schen Haus – Sonderausstellung des 1. Rundfunkmuseums Rheinland-Pfalz in Göllheim

Es hat gefunkt – und der Beginn des Radio Fiebers wurde durch Heinrich Hertz und Guglielmo Marconi eingeleitet. Beide stehen in der ersten Reihe der Schöpfer unserer Funktechnik. Doch zahlreiche andere Persönlichkeiten verdienen ebensolche Wertschätzung. Schließlich machte das Zusammenwirken ihrer Erfindungen die Sende-und Empfangsverfahren möglich.
Die Sonderausstellung des Rundfunkmuseums zeigt den Anfang mit Detektor Geräten als Bausätze für Bastler. Wer nicht so geschickt war, konnte sich Bastelvereinen anschließen. Aus der Radius-Abstrahlung der Sender entstand der Begriff ´`Radio`´ der sich bis heute erhalten hat.


Weiter geht es in der Ausstellung mit den Batterie betriebenen Röhren-Geräten, teils noch mit Kopfhörern oder Lautsprechern. Wesentlichen Anteil an den Entwicklungen hatte Graf Georg Arco, technischer Direktor der 1903 gegründeten „Gesellschaft für drahtlose Telegraphie“ – Telefunken. Das nach ihm benannte 3-Röhren Gerät von1927 – „Arcolette“ – ist ebenfalls in der Ausstellung zu hören und zu sehen. Auch der mit den Blümchen dekorierte Falzmembran- Lautsprecher „Arcophon 4“ erinnert an den den Grafen.
In der Folge der ausgewählten Sehenswürdigkeiten werden unter anderem der Gemeinschaftsempfänger (Goebbelsschnauze), der Schaub Super von 1937 (Spitzkühler), der Seibt Empfänger (Sanssouci od. Beichtstuhl) präsentiert.
Ergänzt wird die Sammler- Ausstellung mit dem Nachbau des Illegalen Geheimradios aus dem KZ Buchenwald.
Bild- und Texttafeln erläutern dem Besucher die Historie der Geräte.
Durch speziellen Sender Aufbau können auf MW vier verschiedene Empfansfrequenzen an den Empfängern die Sende Programme gewählt werden.

Das Museum wünscht einen guten Empfang.
Geöffnet zu den üblichen Zeiten: So 15.00-17.00 Uhr; Di und Do 14.30 -16.30 Uhr oder nach Vereinbarung.